TRIATHLON REGIONALLIGA – WSV Bad Tölz schafft mit beiden Teams das Saisonziel Klassenerhalt

Bad Tölz – Die Saison 2025 für Triathlon-Mannschaften ist mit dem Wettbewerb in Schongau zu Ende gegangen. Dabei sind sowohl die Frauen als auch die Männer des WSV Bad Tölz in der jeweiligen Regionalliga gestartet. Das Wichtigste dabei im Voraus: Beide Tölzer Teams konnten die Klasse halten. „Damit sind wir auch super zufrieden, da beide damit das selbst gesteckte Saisonziel erreicht haben“, erklärt Teamsprecher Maxi Filipp.

Leider ist es aus dem letzten Triathlon nichts geworden. Das Schwimmen musste ausfallen, da der Lech zu viel Wasser führte. So wurde der Wettkampf kurzfristig in einen Duathlon umgewandelt: fünf Kilometer Laufen, 20 Kilometer Radfahren und zum Abschluss nochmals 2,5 Kilometer Laufen.

Bei den WSV-Frauen, mit Victoria Ruß, Jessie-Michelle Ernst, Xenia John und Nele Bäck, ging es ebenfalls über die Sprintdistanzen. Sie hatten beschlossen, zusammen zu bleiben, um sich gegenseitig unterstützen zu können. Bei den vier Starterinnen der jeweiligen Mannschaft wird die Zeit genommen, nachdem die Dritte den Zielstrich erreicht hat.

So waren die Tölzer Frauen auch beim Wechsel von der ersten Laufstrecke aufs Rad noch zusammengeblieben. Da sich anschließend keine größere Gruppe bildete, übernahm Xenia John die Führungsarbeit. Schon bald wurde Victoria Ruß abgehängt und konnte der Gruppe nicht mehr folgen. Für das Endresultat spielte das allerdings keine Rolle, da die anderen drei gemeinsam das Ziel erreichten. Letztlich kamen sie in Schongau auf Platz neun und ließen den Post SV Weilheim deutlich hinter sich.

„Das hat insgesamt schon gepasst. Wir sind auch super zufrieden, da wir nicht abgestiegen sind“, strahlten die vier. Die WSV-Frauen sind heuer im zweiten Jahr in der Regionalliga gestartet und haben auch im gesamten Wettkampfjahr Platz neun von zehn gestarteten Mannschaften erreicht.

Etwas spannender war der Bewerb bei den Männern. „Dabei war für uns von Platz zehn bis sechs alles drin, da die einzelnen Teams immer nur durch einen Punkt voneinander getrennt waren“, so Maxi Filipp. Für den WSV waren neben ihm Andreas Posch, Stefan Vogt, Michael Scheumaier und Lukas Ostermeir am Start, wobei hier vier Mann das Ziel erreichen mussten. Auch die Tölzer Männer beschlossen, auf die Taktik zu setzen, beieinander zu bleiben, um sich gegenseitig zu unterstützen. Bei diesem Teamformat ist auch Windschattenfahren erlaubt. Damit kann ein starker Radler seine schwächeren Kameraden besser ziehen.

„Um Kräfte zu sparen, sind wir nicht gleich Vollgas losgelaufen“, berichtet Filipp. Das sollte sich auszahlen, denn bereits nach einem Kilometer konnten die Tölzer die ersten Gegner einsammeln.

Nach 16:39 Minuten wechselte man dann in der zweiten größeren Gruppe aufs Rad. Hier führten die Augsburger die anderen Radler so schnell, dass sie alsbald Anschluss an die erste Gruppe fanden und sich ein Pulk von rund 50 Radlern bildete. Also musste das abschließende Laufen den Wettkampf entscheiden. Insgesamt schafften die Tölzer dabei in Schongau einen guten siebten Platz. Den sechsten verpassten sie nur knapp, da Andreas Posch eine Zeitstrafe erhalten hatte.

Insgesamt landeten die WSV-Männer damit auf Platz elf von 15 Mannschaften. „Damit haben wir unser Saisonziel erreicht und sind sogar vor dem TSV Chieming Triathlon bester Aufsteiger des Jahres geworden“, freut sich Filipp. Da das Niveau in der Triathlon-Regionalliga relativ hoch ist und zahlreiche Mannschaften annähernd gleich stark sind, geht es dabei im Kampf um die Plätze ziemlich eng her. Filipp resümiert: „Für unsere erste Saison in der neuen Liga sind wir super zufrieden. Ich denke auch, dass dies genau die richtige Liga für uns ist.“

Ewald Scheitterer

LOKALSPORT
Donnerstag, 21. August 2025

 

Am Start bei den Frauen waren Xenia John, Nele Bäck, Victoria Russ und Jessie-Michelle Ernst.

 

Die Männer gingen mit Lukas Ostermeir, Michael Scheumaier, Andreas Posch, Stefan Vogt und Maximilian Filipp an den Start.