Gleich mal das Stockerl gestürmt
BAYERNLIGA Neues Frauen-Team des WSV Bad Tölz schafft es auf zweiten Platz beim ersten Triathlon in Weiden
Es war der erste Ligastart für die Mädchen.
Und den brachte die weibliche Triathlon-Mannschaft des WSV Bad Tölz erfolgreich hinter sich. Sogar besser als erwartet: Wir hatten uns gar nichts groß aus-gerechnet”, sagt Team-Kapitänin Sophie Rohr. „Schließlich war es für uns die Premiere.“ Zum Saisonauftakt der Bayernliga in Weiden (Oberpfalz) landeten die Tölzer auf Rang zwei hinter dem MRRT München. Wir haben taktisch ganz gut agiert, schön zusammengearbeitet”, freut sich Rohr. Sie selbst hat ihre Leistungssport-Karriere im Triathlon mit Beginn der Corona Pandemie zu Gunsten ihres Studiums an den Nagel gehängt. Der erste Wettkampf seit drei Jahren war für sie deshalb „fast ein bisschen ein Schock für den Körper“. Aber sie kam gut zurecht und konnte die WSV-Mannschaft dank ihrer Erfahrung gut mitziehen. Nicht ganz einfach bei dem Format:
In Weiden stand zunächst ein Super Sprint (300 Meter Schwimmen,
9 Kilometer Radfahren, 1,7 km Laufen) mit Einzelstart auf dem Programm. Die Einzelzeiten der Teammitglieder wurden zusammengezählt. Am Nachmittag dann ein weiterer Su-per-Sprint mit einer etwas längeren Laufstrecke (2.7 km), der als Mannschaft gewertet wurde. Vor allem hier kam es auf die richtige Strategie an, denn die Mannschaft musste zusammenbleiben, konnte sich gegenseitig helfen. Und das gelang den Tölzerinnen. Wir haben super kommuniziert innerhalb des Teams”, sagt Rohr. Das ist wichtig, weil sie möglichst gemeinsam ins Ziel kommen sollen. „Die Stärkeren müssen die Schwächeren mitziehen, aber ohne sie abzuhängen, das war die Kunst, das haben wir ganz gut hinge kriegt”, sagt Rohr, mittlerweile als Nachwuchstrainerin im Verband aktiv. Schon nach dem Einzelrennen am Vormittag hatte sich Tölz auf Rang zwei positioniert. Beim Schwimmen am Nachmittag rückten Rohr, Lina Kirschke, Jessi Ernst und Marie Bernhard den führenden Münchnerinnen bis auf 37 Sekunden auf die Pelle Wir hatten im Wasser eine gute Orientierung, sind fast aufgeschwommen.” Beim Radfahren konnten die WSV Triathleten den Abstand halten. „Beim Laufen haben wir ein bisschen verloren”, sagt Rohr. Da waren die Münchnerinnen besser. Aber Rang zwei haben wir verteidigt” freut sich die 22-Jährige. Die ersten drei des Teams im Ziel wurden gewertet. Sarina Haushofer, die als Ersatzstarterin mitgereist war, ging solo ins Rennen und wurde 17.
Ein guter Auftakt für die Tölzerinnen in die erste Liga-Saison, findet Rohr. Weiter geht es mit der zweiten Station der Bayernliga erst am 1.
Juli in Zusmarshausen. Die Pause nutzt das Team zum Training, zum Feilen an der Taktik und Aufpolieren der Kondition.
Bericht aus dem Tölzer Kurier – von Nick Scheder
