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Tölzer kommen dem Aufstieg näher

2. in Zusmarshausen: WSV-Triathleten übernehmen Landesliga-Spitze – Frauen Bayernliga-Fünfte

 

NICK SCHEDER

 

Zusmarshausen/Bad Tolz – Die Tölzer Triathleten nehmen Kurs Richtung Aufstieg: Dem Männer-Team des WSV Bad Tölz reichte Rang zwei beim vorletzten Liga-Wettkampf in Zusmarshausen, um die Tabellenführung in der Landesliga zu übernehmen. Jetzt fällt die Entscheidung über den Aufstieg beim letzten Wettkampf in Riederau”, sagt Triathlon-Chef Maxi Filipp. Der Aufstieg war das erklärte Ziel der Mannschaft.

Der Spitzenreiter steigt auf, der Zweite könnte nach Verbandsabsprache ebenfalls in die Bayernliga aufrücken. Dort liegen die Frauen des Tölzer Vereins auf Rang fünf. Sie waren in Zusmarshausen ebenfalls am Start und wurden Neunte. Sie mussten auf Sophie Rohr – die Stärkste im Team – verzichten, die sich einen AuBenbandriss zugezogen hatte und gingen mit Lina Kirschke, Sarina Haushofer, Jessie-Michelle Ernst und Ersatzstarterin Emily Kirschke ins Rennen. Es ging wie bei den Männern über die Sprint-Dis-tanz (750 Meter Schwimmen, 21 Kilometer Radfahren, 5 Kilometer Laufen). Die schnellsten Drei jedes Vereins kommen in die Wertung. Bei den Männern starteten neben Filipp noch der frisch gebackene Vater Maximilian Kirmeier, Andreas Posch und Christian Gerlach.

Während bei den Männern in der Früh das Wasser noch kalt genug für einen Neo war, erwärmte es sich bis zum Start der Frauen so, dass sie ohne Neoprenanzug ins Wasser gehen mussten. „Kommt unseren starken Schwimmerinnen eigentlich entgegen”, meint Filipp. Und so kamen die Tölzerinnen auf den Plätzen 8 bis 13 aus dem Wasser eines „recht ekligen” Teichs.

„Da war alles voller Algen, das fanden alle nicht so toll”. meint Filipp. Und so gaben die Tölzer Gas, Kirmeier stieg als Zweiter, Filipp als Dritter aus der Brühe. Auf dem Rad konnten alle WSV-Athleten gut Druck machen. Allerdings erschwerte die wellige, enge Strecke das Einhalten des Windschattenverbots, „weil vor den Anstiegen alle auf einen Haufen auffuhren”. Es wurden trotzdem Strafen verteilt, doch der WSV kam drum herum. Die Frauen konnten ihre Positionen einigermaßen verteidigen. Lina Kirschke schob sich auf dem Rad sogar auf Rang fünf vor.

Beim abschließenden 5000-Meter-Lauf hatten die Tölzer keine Probleme, obwohl sie es mit ständig wechselndem Untergrund zu tun bekamen – Wiesen, Schotter, Wald-weg. Rindenmulch. „Auf Rindenmulch bin ich glaube ich überhaupt noch nie gelaufen”, sagt Filipp schmunzelnd. “War nicht gerade schnell”.

Kirmeier verbesserte sich noch auf Rang drei, Posch wurde Achter, Filipp holte Rang 15 und Gerlach Platz 29. Mit 26 Platzierungspunkten reichte es den Tölzern zu Rang zwei hinter dem souveränen Sieger Post-SV Weilheim (17 Punkte) und vor Harburg (30). Bei den Frauen wurde Lina Kirschke 9., Emily Kirschke 32., Ernst 33. und Haushofer 35. Insgesamt landeten die Tölzerinnen auf Rang neun. Für Spannung ist beim nächsten Wettkampf vor allem bei den Männern gesorgt: Der WSV liegt mit einem Punkt Vorsprung an der Spitze der Ligawertung.

Mit dem Tölzer Norbert Vogt ging ein weiterer WSV-Starter ins Rennen – zu seiner ersten Sprintdistanz über-haupt. Und er wurde gleich mal Zweiter in seiner Altersklasse 55.

 

 

Ergebnisse zusammengefasst:

Bayernliga

9.WSV Kirschke A/KirschkeE/Ernst/Haushofer

Landesliga

2.WSV Kirmeier/Posch/Filipp/Gerlach