Frauenteam des WSV Tölz steigt unverhofft als Tabellenvierter
Von Nick Scheder
Mit Rang vier in ihrer ersten Saison waren sie ohnehin schon zufrieden. Doch jetzt gibt es für das Frauen-Triathlon-Team des WSV Bad Tölz noch ein Zuckerl obendrauf: Weil es so viele Absagen in der höheren Liga gab, bekamen die Tölzer das Angebot, als Bayernliga-Vierte in die Regionalliga aufzusteigen. „Wir hatten keine Ambitionen auf den Aufstieg“, sagt Maxi Filipp, „Dass es jetzt trotzdem klappt, ist doch jetzt eine tolle Sache. Wir haben uns zusammengesetzt und uns entschlossen, es kommende Saison eine Liga höher zu versuchen”, sagt der Triathlon-Abteilungsleiter im WSV Bad Tölz. Die Trauben hängen in der Regionalliga tatsächlich ein wenig höher – aber nicht zu hoch. „Die Konkurrenz ist nicht so viel stärker als in der Bayernliga”, hat Filipp herausgefunden, „der Spaß soll weiterhin im Vordergrund stehen, aber wir stellen uns” verspricht er. Ich denke, wir haben ganz gute Chancen mitzuhalten.”
Die Tölzerinnen treten wie bisher in der Besetzung mit Marie Bernhard, Franziska Partheymuller, Daniela Schultz, Lina Kirschke, Sarina Haushoter, Emily Kirschke, Jessie-Michelle Ernst und der mittlerweile wiederhergestellten Sophie Rohr an. „AuBerdem bekommen wahrscheinlich wir noch eine Verstärkung”, sagt Filipp. Dem WSV-Team, dessen Mitglieder durch die Bank vom Schwimmen kommen, kommt zugute, dass in der Regionalliga beim Radfahren Windschattenfahren erlaubt ist. Die nicht bei allen beliebte Disziplin ist also nicht mehr ganz so fordernd wie bisher. Die Regelung sollte uns eigentlich eher helfen”, hofft der Abteilungsleiter. „Unsere Stärken liegen vor allem beim Schwimmen.” Für die WSV-Mädchen steht in der Saison ein Rennen mehr als in der Bayernliga an, also fünf statt vier Wettkämpfe. Vier Rennen finden zeit- und ortsgleich wie die Bayernliga statt. Die Tölzer können also mit ihrem Männer-Team gemeinsam mit den Frauen starten.
Zudem wird es in der kommenden Saison ein neues Format geben: die Team-Relay eine Art Staffel, bei der die Triathleten zu viert starten aber jeder einzeln ins Rennen geht. Es steht ein Mini-Triathlon auf dem Programm. Erst wenn der erste aus dem Team im Ziel ist, startet des nächste. „Klingt interessant das wird bestimmt ein spannendes Format”, sagt Filipp. Aber nicht nur deshalb freut sich die WSV-Mannschaft auf das Abenteuer in der anstehenden Saison eine Liga höher.