Bericht: Nikos Bartlog
Los ging es für mich um 7.35 Uhr bei bewölktem Wetter und ca. 15 Grad. Zu Durchschwimmen waren 2 Seen die über einen Landgang von ca. 250 m miteinander verbunden waren. Ich kam sofort in meinen Schwimmrhythmus und konnte mein geplantes Tempo gut durchziehen. Auch der Landgang, den ich eigentlich nicht so gerne habe, konnte mir nichts anhaben. Somit lief alles gut und ich kam als 5. meiner AK und mit der insgesamt 141. Zeit aus dem Wasser.
Die Wechselzone befand sich in mitten des anliegenden Fußballstadions und es war schon eine sehr coole Location. Leider waren hierdurch die Wege etwas länger und die Wechselzeiten sind daher bei diesem Wettkampf recht lang . Aber dies sei nur am Rande erwähnt.
Nun ging es auf die etwas über 90 km lange Radstrecke, die mit ca 900 HM und 2 ordentlichen Anstiegen gespickt war. Sie führt erst 20 km auf eine gesperrte Autobahn, was natürlich ein Highlight darstellt und richtig Spaß macht. Leider kam hier kurz ein richtiger duscher runter und man wurde gut “gewaschen”. Danach führt die Radstrecke in die Wachau und an der Donau entlang wieder zurück nach St. Pölten. Hier galt es für mich nach langer Wettkampfpause einfach mein eigenes Tempo zu fahren und nicht zu überpacen. Altersbedingt und dadruch, dass ich ein nicht ganz so starker Radfahrer bin, wurde ich hier doch von einigen Mitbewerbern aus meiner AK und natürlich auch aus dem Gesamtfeld überholt. Egal es ging hier nur um mein Rennen. Insgesamt lief das Radfahren sehr ordentlich. Im flachen konnte ich meine Pace gut halten und auch bergauf “rollte” es gut. Hier konnte ich sogar immer wieder ein paar Plätze gut machen, was mich doch sehr positiv stimmt. So kam ich mit einer Radzeit von 2.38.18 Std immer noch unter den Top 15 meiner AK in die 2. Wechselzone.
Jetzt waren 21 km in den Laufschuhen angesagt. Auch hier war für mich erstmal gutes Reinkommen angesagt und bevor es richtig los ging, besuchte ich noch kurz ein Dixie um micht etwas “leichter” zu machen. Mein Ziel war es nicht zu schnell loszulaufen und mir noch einige Körner für den 2 Teil der Laufstrecke aufzusparen. Die 21 km waren in einem 10,5 km langen Rundkurs in Richtung Stadtmitte und wieder zürück, aufgeteilt. Dieser war 2 mal zu durchlaufen. Ich kam sehr gut voran und mein Körper machte die Strapazen mit. Bei Km 16 konnte ich meine Geschwindigkeit nochmal etwas erhöhen und somit meinen mir selbst gesteckten Plan durchziehen. Durch meinen Lauf konnte ich noch ein paar Plätze in meiner Altersklasse nach vorne springen und kam nach 1.33.51 Std und einer Gesamtzeit von 4.54.38 Std als 9. meiner AK ins Ziel. Dies hätte im letzten Jahr locker für einen Platz unter den Top 6 der AK, und damit die direkte Qualifikation für die Challenge WM in Samorin 2025, gereicht. Aber dieses Jahr leider bei weitem nicht. Dieses Jahr waren hier in St. Pölten österreichische Staatsmeisterschaften auf der Mitteldistanz und das Niveau daher sehr hoch. Da kann man nichts machen und ich ziehe gerne den Hut vor den beeindruckenden Leistungen meiner Mitbewerber. Aber natürlich etwas Schade, denn ich hätte mich gerne für die WM qualifiziert, da mir diese nach diversen Teilnahmen bei der Ironman WM auf Hawaii und einigen Ironman 70.3 WM noch fehlt in meinem “Triathlonlebenslauf”. Vielleicht schaffe ich das ja auch noch irgendwann.
Nun steht erstmal ein paar Tage Erholung an und dann geht es in die finalen Vorbereitungswochen für die Challenge Roth am 07.07.2024, die dann über die volle Ironmandistanz geht und bei der ich nach der langen Durstrecke mit Coroana, einer familiären Krise und 3 Platten beim Ironman Kopenhagen 2023, endlich mal wieder einen guten Ironman ins Ziel bringen möchte. Die Form stimmt auf jeden Fall.
Sport in Zahlen
Schwimmen: 32.49 min
Radfahren: 2.38.18 Std
Laufen: 1.33.51 Std
Gesamtzeit: 4.54.38 Sd (inkl. Wechselzeiten)
Gesamtplatz M/W : 213. Platz
Alterklasse M 50/54: 9. Platz