Sowohl Landesliga-Team als auch Einzelstarter des WSV Bad Tölz erfolgreich in Erding

Erding/Bad Tölz – ein gelungener Wettkampf, der den Triathleten des WSV Bad Tölz richtig Spaß gemacht hat und dem einen oder anderen sogar überraschende Ergebnisse einbrachte: zwar landete die durch gemischte Landesliga-Mannschaft der Tölzer beim Triathlon in Erding nur auf Rang 17 von 20. „ Wir hatten den jüngsten und den ältesten Starter der Liga aufgestellt“, sagt Triathlon-Chef, Maximilian Filipp. Dafür waren die Tölzer Einzelstarter recht erfolgreich: auf der Olympischen Distanz wurde Filipp selbst zweiter in der AK 20, Michael Scheumaier schafft es als Gesamtsdritter auf das Stockerl und gewann in der AK 30, und WSV Neuzugang, Angela Sheehy holte sich den AK 40 Sieg auf der Volksdistanz. „Vor allem der Einlauf durch die Erdinger Innenstadt hat sehr viel Spaß gemacht, da war richtig Stimmung“, sagt Filipp. Die vier Tölzer, die für die WSV Landesliga Mannschaft an den Start gingen, hätten unterschiedlicher kaum sein können. Da ist mit Niklas Gehr der mit 16 Jahren jüngste Triathlet im Feld. Markus Borowy mit 55 Jahren der älteste. Dazwischen liegen Tobias Opitz und Jojo Koehler. Trotzdem waren die Tölzer auf ähnlichen Niveau bei beieinander. „Das war eher Zufall“, meint Filipp. Auf dem Programm standen 750 m schwimmen, 20 km radeln und 5,4 km laufen. Mit dem Getümmel bei Massenstart im 19 Grad kalten Kronthaler Weiher kamen die Tölzer Wassersportler einigermaßen zurecht. Nachdem sie ihren Rhythmus gefunden hatten, reiten Sie sich im Mittelfeld ein. Auf der völlig flachen Radstrecke war Windschattenfahren verboten. „Man konnte trotzdem in Gruppen fahren, mit zwölfeinhalb Metern Abstand zueinander“, sagt Filipp. Die Distanz wurde immer wieder von Schiedsrichtern mit Augenmaß überprüft. Bei der Laufstrecke ging es vom See, zweimal durch die Erdinger Innenstadt. „Die Stimmung war richtig cool“, sagt Filipp. Die Tölzer genossen ihren Zieleinlauf. Das galt auch für ihn selbst, der vom Gesamt 11. und AK Silber etwas überrascht war. Bei der Olympischen Distanz waren 1500 m schwimmen, 40 km Radfahren und 10,2 km laufen zu bewältigen. Filipp hielt sich bei den zwei Runden durch den Badesee zunächst in der Spitzengruppe. Musste dann aber dem hohen Tempo Tribut zahlen und ließ sich in die Gruppe mit Scheumaier zurückfallen. Zusammen stiegen sie als sechster und siebter aus dem Wasser, auf dem Rad konnte Filipp nicht ganz mithalten, hielt seine Platzierung aber auf der Laufstrecke. Scheumaier legte angefeuert durch die Atmosphäre „eine bombastische Laufzeit hin“, war dicht dran am zweiten und schafft es auf das Stockerl. Seine AK gewann er. Emily Kirschke wurde AK 12. und 36. von 150 Frauen, Dana Reibold, zehnte in der AK 45, Maik Firbach, fünfter in der AK 55 und Sebastian Jeremadse 13. bei den Schülern A (400 m schwimmen, 10 km radeln und 2,5 km laufen). Mit den nächsten Mannschaftswettkampf in der Landesliga geht’s weiter am 13. Juli am Ammersee.

Nick Scheder